eine statistische Messgröße, die verwendet wird, um die Qualität von Handschuhen in einer Produktionscharge zu bewerten. Der AQL ist ein vorher festgelegter Wert, der die maximale Anzahl fehlerhafter Einheiten oder Defekte repräsentiert, die innerhalb einer bestimmten Charge von Handschuhen als akzeptabel angesehen werden.
ASTM F 1671:
eine standardisierte Prüfmethode, die verwenden wird, um die Beständigkeit von Materialien, die in Schutzkleidung, einschließlich Handschuhen, eingesetzt werden, gegen das Eindringen von durch Blut übertragenen Krankheitserregern zu bewerten.
Wenn das Handschuhmaterial diesen Test besteht, zeigt dies an, dass es eine Barriere gegen durch Blut übertragene Krankheitserreger bietet und das Risiko einer Übertragung verringert. Es ist ein wesentlicher Bestandteil der Qualitätskontrolle und der Einhaltung von Vorschriften bei der Produktion von medizinischen und Schutzhandschuhen.
Degradation
bezieht sich auf den Abbau oder die Zersetzung des Handschuhmaterials durch den Kontakt mit Chemikalien oder anderen Substanzen. Eine Degradation kann die Integrität und Wirksamkeit des Handschuhs beeinträchtigen und ihn anfällig für Risse oder Löcher machen, was das Risiko von Durchdringung und Kontamination erhöht.
EN 374-5:
ein europäischer Normenstandard für Schutzhandschuhe gegen Mikroorganismen wie Bakterien und Pilze. Er legt Anforderungen und Prüfverfahren fest, um die Durchlässigkeit zu bewerten und den Schutz vor Kontamination sicherzustellen, besonders in Gesundheitswesen, Abfallbehandlung und Laboren.
Kategorie I Handschuhe:
Kategorie I Handschuhe sind nur für minimale Risiken bestimmt und bieten Schutz vor geringfügigen Gefahren. Sie sind so konzipiert, dass sie den Benutzer vor unbedeutenden Risiken schützen, die keine schwerwiegenden oder irreversiblen Schäden verursachen. Die Konformitätsbewertung für Kategorie I Handschuhe umfasst einen Selbstzertifizierungsprozess durch den Hersteller.
Kategorie II Handschuhe:
Kategorie II Handschuhe sind für mittlere Risiken bestimmt und bieten Schutz vor Gefahren mittlerer Stufe. Diese Handschuhe sind so konzipiert, dass sie den Benutzer vor Risiken schützen, die nicht als geringfügig oder lebensbedrohlich eingestuft werden. Die Konformitätsbewertung für Kategorie II Handschuhe erfordert die Beteiligung einer benannten Stelle, um die Übereinstimmung des Produkts mit den relevanten Normen zu überprüfen.
Kategorie III Handschuhe:
Kategorie III Handschuhe sind für komplexe und hochriskante Situationen vorgesehen, die schwerwiegende oder irreversible Schäden verursachen oder für den Benutzer eine tödliche Gefahr darstellen können. Diese Handschuhe bieten Schutz vor lebensbedrohlichen Risiken und sind speziell entwickelt, um ein hohes Sicherheitsniveau zu gewährleisten. Die Konformitätsbewertung für Kategorie III Handschuhe erfordert die Beteiligung einer benannten Stelle, um das Design, den Herstellungsprozess und die Leistungsfähigkeit der Handschuhe zu prüfen und zu genehmigen.
Latex:
ein natürlicher Gummi, der aus dem Saft des Hevea brasiliensis-Baums gewonnen wird. Latexhandschuhe werden aus diesem natürlichen Gummi hergestellt und sind bekannt für ihre Flexibilität, Bequemlichkeit und taktile Sensibilität. Sie bieten eine ausgezeichnete Passform und sind in der medizinischen und industriellen Anwendung weit verbreitet.
Im Gesundheitswesen werden Latexhandschuhe häufig von medizinischem Personal in Krankenhäusern, Kliniken und Labors verwendet, um Patienten und medizinisches Personal vor Kontamination und Infektionen zu schützen. Sie bieten eine gute Barriere gegen Bakterien und Viren und sind für viele medizinische Verfahren unverzichtbar.
Allerdings können manche Menschen allergische Reaktionen auf die in Latexhandschuhen enthaltenen Proteine entwickeln, was zu Latexallergien führen kann. Infolgedessen wurden alternative Materialien wie Nitril und Vinyl entwickelt, um Menschen mit Latexallergien eine sichere Option für den Handschutz zu bieten.
Latexallergie
bezieht sich auf eine allergische Reaktion des Körpers auf die Proteine, die in Naturlatex vorkommen, das aus dem Saft des Hevea brasiliensis-Baums gewonnen wird. Menschen, die an einer Latexallergie leiden, können Symptome wie Hautausschlag, Juckreiz, Schwellungen oder Atembeschwerden entwickeln, wenn sie mit Latexprodukten, einschließlich Latexhandschuhen, in Kontakt kommen. Aus diesem Grund greifen Menschen mit Latexallergien häufig auf latexfreie oder alternative Handschuhmaterialien wie Nitril oder Vinyl zurück, um allergische Reaktionen zu vermeiden.
Nitril:
Nitril ist ein synthetischer Kautschuk, der in der Herstellung von Schutzhandschuhen weit verbreitet ist. Nitrilhandschuhe bieten eine ausgezeichnete Beständigkeit gegenüber einer Vielzahl von Chemikalien, Ölen, Fetten und anderen Substanzen. Sie sind bekannt für ihre hohe Reißfestigkeit und Durchstoßfestigkeit, was sie zu einer zuverlässigen Wahl für den Schutz der Hände in verschiedenen Branchen macht.
Im Gesundheitswesen werden Nitrilhandschuhe häufig in medizinischen Einrichtungen und Laboren eingesetzt, um das Risiko einer Kontamination zu reduzieren und einen hygienischen Umgang mit Patienten und Proben zu gewährleisten. In der Industrie finden Nitrilhandschuhe Verwendung in Bereichen wie Chemie, Maschinenbau, Lebensmittelverarbeitung und vielem mehr.
Ein weiterer Vorteil von Nitrilhandschuhen ist, dass sie eine gute Alternative für Menschen mit Latexallergien darstellen, da sie kein Latex enthalten. Dies ermöglicht es, dass Personen, die gegen Latex allergisch sind, dennoch einen hohen Schutzniveau genießen können, ohne allergische Reaktionen zu riskieren.
Vinyl:
Vinylhandschuhe bestehen aus Polyvinylchlorid (PVC) und sind eine kostengünstige Option für den Handschutz. Sie bieten grundlegende Schutzeigenschaften gegen bestimmte Chemikalien und Pathogene. Im Vergleich zu Latex- oder Nitrilhandschuhen sind Vinylhandschuhe in der Regel weniger elastisch und bieten eine geringere taktile Sensibilität.
Vinylhandschuhe sind häufig in verschiedenen Branchen im Einsatz, darunter in der Lebensmittelbranche, im Reinigungsgewerbe und anderen Bereichen, in denen ein gewisser Schutz vor Kontamination oder Chemikalien erforderlich ist. Sie sind nicht für den Einsatz in medizinischen Umgebungen oder in Situationen mit hohem Risiko geeignet, da sie nicht die gleiche Barrierefunktion wie Latex- oder Nitrilhandschuhe bieten.
Permeation:
bezieht sich auf den Vorgang, bei dem eine Chemikalie oder ein Mikroorganismus durch das Material eines Handschuhs hindurchtritt. Dies kann bei Schutzhandschuhen vorkommen, wenn das Material nicht ausreichend widerstandsfähig gegenüber bestimmten Substanzen ist und diese durch den Handschuh hindurch diffundieren können. Die Permeation kann zu einer potenziellen Gefährdung für den Benutzer führen, wenn die Chemikalien oder Mikroorganismen die Haut erreichen und schädigen können. Daher ist es wichtig, Schutzhandschuhe auszuwählen, die eine geeignete Permeationsbeständigkeit für die jeweiligen Arbeitsbedingungen bieten.
Penetration:
Penetration bezieht sich auf das Eindringen von Flüssigkeiten oder Chemikalien durch die Materialien eines Schutzhandschuhs. Wenn ein Handschuh eine schlechte Penetrationsbeständigkeit hat, kann dies dazu führen, dass gefährliche Substanzen durch den Handschuh hindurchdringen und die Haut des Benutzers erreichen. Eine gute Penetrationsbeständigkeit ist daher entscheidend, um den Träger vor potenziell schädlichen Substanzen zu schützen und ein hohes Maß an Sicherheit zu gewährleisten. Schutzhandschuhe werden sorgfältig getestet und klassifiziert, um sicherzustellen, dass sie den Anforderungen der spezifischen Arbeitsumgebung gerecht werden.
Viral penetration:
Viral penetration bezieht sich auf die Fähigkeit von Viren, durch das Material eines Schutzhandschuhs hindurchzudringen. Es ist besonders wichtig, dass Schutzhandschuhe eine hohe Viralpenetrationsbeständigkeit aufweisen, insbesondere in medizinischen Umgebungen, in denen der Schutz vor Viren von entscheidender Bedeutung ist. Hochwertige Schutzhandschuhe werden entsprechend getestet und zertifiziert, um sicherzustellen, dass sie eine effektive Barriere gegen das Eindringen von Viren bieten und das Risiko einer Kontamination minimieren.